Der lange Weg zum Ziel

Manchmal führt der lange Weg zum Ziel.

 

In der Oberstufe war mir klar, dass ich einen Job im naturwissenschaftlichen Bereich ausüben möchte. Aber was genau war ein Rätsel.

 

Nach der Matura war ich überzeugt von Lebensmittel- und Biotechnologie und fing an. Auch wenn ich es mir nicht eingestehen wollte war mir recht früh klar, dass es nicht ganz das richtige ist.

Aber das wird schon noch oder!?

Nein es wurde nicht wirklich besser aber ich konnte doch nicht mittendrin aufhören das geht ja gar nicht! 

Die Zeit verging und ich saß mit einer Freundin in der Mensa und wir überlegten was wir als nächstes machen möchten. Biomedizin das möchte ich machen also Dr. Google gefragt was es für Möglichkeiten im Master gibt.

Da fiel mir die Kinnlade runter dazu gab es auch einen Bachelor!?

Wie war das möglich, wie konnte ich dieses Studium übersehen haben.

Demotiviert Google geschlossen und weiter ging es mit einer Vorlesung vor der es mir graute.. Pumpenanlagen maßgetreu mit allen Normen zeichnen können. Wozu?

 

Ich will doch im Labor stehen und forschen…

 

Das dritte Jahr Studium bahnte sich an und ich äußerte meiner besseren Hälfte gegenüber mein Unbehagen. Ich kann doch nicht jetzt alles hinschmeißen… aber es macht auch nicht mal im Ansatz Spaß und interessiert mich überhaupt nicht.

 

Er fragte mich was ich sonst machen wollen würde, Biomedizin war die Antwort wie aus der Pistole geschossen.

 

So haben wir uns hingesetzt und einen Plan erstellt - das Studium hat eine Aufnahmeprüfung und 30 werden angenommen - der nächste Termin ist im Frühling - was passiert bis dahin?

 

Wie werden wohl alle auf die Änderung reagieren?

 

Werden jetzt alle enttäuscht von mir sein?

Aber ich war überzeugt jetzt muss ich es wagen!

Da ich niemanden auf der Tasche liegen wollte suchte ich mir einen Job und landete im Kundenservice eines schwedischen Möbelhauses.

Die Monate vergingen und ich bereitete mich auf die Aufnahmeprüfung vor. Mit gemischten Gefühlen ging es zur Aufnahmeprüfung - für mich ein Moment der Wahrheit. Einige Wochen später kam die Mail ich habe einen der Studienplätze bekommen und im Herbst geht es los!

Mittlerweile habe ich den Bachelor abgeschlossen und schreibe an meiner Masterarbeit.

Die Angst davor andere zu enttäuschen hätte mich fast davon abgehalten meinen Weg zu gehen.

 

 

Die Unterstützung und Ermutigung meiner besseren Hälfte waren für mich ausschlaggebend und ich bin unendlich froh, dass ich diesen Schritt gewagt habe und jetzt in einem Feld arbeiten kann, das mich auch wirklich interessiert.

Frau P. möchte mit ihrer Geschichte, mit ihrem Weg den sie gegangen ist MUT machen.

Es ist wichtig ein Ziel vor Augen zu haben.

Manchmal ist der Weg, den man gehen muss, ein langer.

Aber wie man sieht, es lohnt sich.

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